Jahresversammlung des Hegering IV in Sunstedt
Die Jägerschaft Helmstedt besteht im Landkreis aus sechs Hegeringen. Zur Vorbereitung der Jahreshauptversammlung kommen die einzelnen Gemeinschaften zusammen, um Rechenschaftsberichte abzugeben und über Hegeziele zu berichten. Der Hegering IV tagte kürzlich im Saal der Gaststätte Parthenon in Sunstedt.
Hegeringleiter Heinz-Otto Krügener ehrte zunächst Holger Hülse aus Königslutter für 25 Jahre Mitgliedschaft im DJV und gab dann für das zurückliegende Jagdjahr die Strecke, einschließlich Fallwild, bekannt. 19 Stück Rotwild, 14 Stück Damwild und 211 Rehe wurden erlegt, 45 waren als Fallwild zu verzeichnen. Beim Schwarzwild waren es 4 und 215 sind bei der Jagd erlegt. Von 15 Hasen und 73 Nutria gehörten die Mitglieder in Bericht.
Der Abschuss von Raubwild, wie Füchse, Marder und Waschbären dient dem Niederwild. Addiert ergibt die Strecke 282 Stück, hinzu kommen noch 90 Rabenkrähen und 52 Elstern, sowie 73 Nutria. „Jagdrecht ist auch mit der Pflicht zur Hege verbunden“, erinnerte der Vorsitzende und stellte den Referenten Hartmut Leiner vor.
Der Wildmeister begann seinen Vortrag mit dem Hinweis, dem Niederwild entsprechende Beachtung zukommen zu lassen. Und damit kam er zu seinem eigentlichen Anliegen, das Projekt der Landesjägerschaft (LJN) „Lebensraumverbund Feldflur Niedersachsen“ vorzustellen.
Die LJN engagiert sich seit Jahren, den Bestand an Niederwild aufzubauen und die Artenvielfalt auf einem vertretbaren Niveau zu halten. Die Ergebnisse der wildbiologischen Forschungsprojekte sollen nun über einen Zeitraum von fünf Jahren praktisch umgesetzt werden. Dazu hat das Land Niedersachsen zur Förderung aus dem Topf der Jagdabgabe eine Million Euro in Aussicht gestellt.
Das Saatgut für die Anlage von Bejagungsschneisen auf landwirtschaftlichen Flächen und die Prüfung von Lebendfanggeräte für Prädatoren, sowie der Aufbau einer Projektstation in der Region Emsland/Osnabrück werden in den ersten Schritten gefördert.
Die Förderung von Blühstreifen als Wildfutter- und Schutz, sowie für Insekten aller Art, wird weiterhin von den Ministerien vorgenommen.
Das ist der Beitrag der Landwirte und Jäger. „Die Bürger könnten dazu beitragen, indem sie den Leinenzwang für Hunde beachten“, hieß es.
Bericht von Werner Gantz